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Trockenpflanzen Günter Eichberger

Trockenpflanzen

Regie: Alfred Haidacher

Premiere: 27.01.2016

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Katrin Ebner, Alfred Haidacher, Christian Krall, Alexander Kropsch

"In einem Aquarium, das von seinen Menschenfischen als Büro gesehen wird, schwimmen ein Wassermann und eine Nixe. Sie träumen anfangs, diese Träume kreisen um Fragen der Macht und der Überwachung. In der Gesellschaft, in der sie sich bewegen, ist so gut wie alles verboten. Die Arbeit allerdings ist noch erlaubt. Maria und Josef (so heißen Nixe und Wassermann) beziehen kein Gehalt. Immer wieder platzt ihr Vorgesetzter, das Seepferdchen/der kleine Seezentaur Jeremias, ein frühzeitig dementer Trunkenbold herein, um ihnen Fragen zum Akt Gerngroß zu stellen.

   Ein gewisser Laurin stellt sich schüchtern ein, um seinen Namen patentieren zu lassen. Er wird von Maria und Josef hingebungsvoll schikaniert. Wegen seines Namens wird er von allen als Zwergenkönig gehänselt. Er flieht aus dem Büro.

   Zuletzt kommt Laurin verstört zurück, auf den Straßen revoltieren die Massen. Maria und Josef erkennen - in Anspielung auf Platons Höhlengleichnis - ihre Lage...

   "I wanna walk like a giant on the land," singt Neil Young in der Schlussmusik. Und in Robert Anton Wilsons "Neuem Prometheus" heißt es: "Wir sind Riesen, denen man eingeredet hat, dass sie Zwerge sind." Die Zwerge Maria und Josef verharren in ihrer Zwergenhaftigkeit, sie sind Teil einer korrupten Obrigkeit, die in ihrer angemaßten Riesenhaftigkeit strikt darauf achtet, einen Status quo der Unterdrückung und Verdummung zu erhalten."

   Günter Eichberger

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